Unold Eismaschine Profi 48870, 2 L – getestet und für gut befunden!

…unbezahlte Werbung…

Ich erwähnte schon, dass ich ein Küchengeräte-Junkie bin?

Schon lange habe ich mich mit dem Thema „Eismaschinen“ auseinandergesetzt. Klar gibt es auch sehr leckeres Eis zu kaufen, doch was z.B. an Zusatzstoffen drin ist, hat man da nicht in der Hand! Außerdem experimentiere ich einfach zu gern.

Die erste Frage, die sich mir stellte:

Soll  es eine Eismaschine mit Kompressor oder eine Eismaschine ohne Kompressor sein?

Die erste kühlt die Eismasse aktiv, für die andere muss man den Kühlakku der Eismaschine bis zu 24 Stunden vorher in den Gefrierschrank legen, damit die Masse beim Aufschlagen passiv heruntergekühlt wird.

Eine gute Eismaschine ohne Kompressor ist definitiv die Krups Eismaschine VENICE PERFECT MIX.

Obwohl ich sonst auf KRUPS schwöre, entschied ich mich trotzdem gegen dieses Gerät, weil der Topf zum Kühlen doch einen recht großen Platz einnimmt (wir haben nur eine Side-by-Side Kühl-Gefrier-Kombination) und man auch nicht spontan mal eben ein Eis aus der Maschine zaubern kann.

Außerdem muss der leere Gefrierbehälter mindestens 24 Stunden in einem Gefrierschrank bei einer Temperatur von –18°C gelagert werden. Auch die Herstellung mehrerer Eissorten hintereinander funktioniert so nicht.

Dafür gibt es das Gerät (UVP 124,99 €) oft schon für ca. 70 € zu kaufen. Meine Tochter hat so eine ähnliche Eismaschine und ist damit auch sehr zufrieden.

Warum ich mich letztendlich für die Unold Eismaschine Profi entschied, kann ich Euch sagen – die Optik war ausschlaggebend und dazu noch ein gutes Angebot von Otto.de.

Obendrein besuchte ich auf der IFA in Berlin schon mehrmals  den Unold Stand, um mich da inspirieren und verköstigen zu lassen und die Vorführungen dort haben schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Schon allein das moderne Edelstahlgehäuse ist ein stylisher Eyecatcher, ich habe mich sofort in dieses Design verliebt. Außerdem gefällt mir die Form, das Gerät ist hochkant gebaut und nimmt mit seinen Maßen (BxTxH: ca. 27,5 x 31,5 x 35,7 cm) nicht ganz so viel Platz weg, wie befürchtet.

Es besteht fast nur aus Edelstahl, schade, dass der Rührarm nur aus Kunststoff ist, ich hoffe, er hält trotzdem lange durch.

Selbsterklärend ist wirklich die Bedienung, zuerst Eismasse in den Behälter einfüllen, Powerknopf drücken, 60 Minuten Eisherstellung sind vorgegeben, am Drehkopf / Timer rechts kann man ganz einfach eine Zeitauswahl zwischen 5 und 60 Minuten einstellen.

Drei Programme mit Zeitwahl stehen zur Verfügung: „Mischen & Gefrieren“, „Gefrieren“ oder nur „Mischen“. 

Alles ganz einfach… nicht…

Irgendwie hatte ich mich zwar ewig mit den unterschiedlichen Geräten befasst, aber nicht mit Rezepten. Ich weiß echt nicht mehr, was ich mir vorher so dachte, aber irgendwie war meine Vorstellung, ich püriere ein paar Früchte, gebe Sahne oder Milch und Zucker hinzu, oder ich schlage ein paar Eier auf, vermische sie mit Vanillemark und Sahne, kippe alles in die Maschine und die macht den Rest.

Ja, so ungefähr funktioniert das auch, aber nur, wenn man das Eis sofort essen möchte! Gewöhnlich stellt man aber mit so einem Gerät ja mehrere Sorten her und friert sie ein, um dann je nach Gusto aus diesen wählen zu können.

 

Mein erstes selbstgemachtes Eis

war ein Vanilleeis. Das Rezept entnahm ich der Gebrauchanweisung, da sind schon einige gute Eiskreationen dabei. Und hier stand es: selbstgemachtes Eis enthält keine Konservierungsstoffe und ist daher für den sofortigen Gebrauch bestimmt. Ansonsten muss man Eisbasis hinzufügen. 

Da ich natürlich keine Eisbasis hatte und trotzdem gleich loslegen wollte, habe ich das Vanilleeis nur mit Milch, Sahne, Vanille, Salz,  Eigelb und Zucker hergestellt. Milch und Sahne mussten erhitzt werden, Eigelb mit Zucker verrührt, alles wurde dann vermengt, dabei darf die Milch nicht mehr zu heiß sein… und dann… (man sollte ein Rezept immer bis zu Ende lesen) …muss die Masse erst mal 24 Stunden in den Kühlschrank…. Erst danach sollte man sie in die Eismaschine füllen.

Boah, ich hatte Hunger! Ok, es gibt auch eine schnelle Variante, mit Vanillezucker und nur einem Ei, aber ich geduldete mich und wartete die Zeit ab. Heraus kam am nächsten Tag ein wunderbar cremiges und köstliches  Vanilleeis. Der Nachteil: es lief mir fast vom Teller.

Also einfrieren! Nach 3 Tagen war es steinhart und es bildeten sich Eiskristalle. Geschmacklich war es trotzdem noch super, doch man musste es regelrecht antauen, bevor man es aus dem Gefrierbehälter bekam. Das fand ich bei der enthaltenen Eimasse auch wieder bedenklich.

Die hohe Kunst der Eisherstellung!

Inzwischen hatte ich mich in mehreren Facebookgruppen angemeldet und fing an zu lesen… Nach 2 Stunden schwirrte mir der Kopf und ich war überzeugt, man braucht einen Doktortitel in Mathematik und Chemie, um die hohe Kunst der Eisherstellung zu verstehen.

Da war von Eisbilanzierung die Rede, von selbstgebastelten Excel-Tabellen oder sogar von einer Eis App. Zutaten wie Inulin, Dextrose, Glukose oder Trockenglukose, Milchbase, Fruchtbase, Bindemittel wie Johannisbrotmehl und vieles mehr wurden immer wieder in den Rezepten erwähnt. Und es gab da scheinbar ein Buch der Bücher mit dem verheißungsvollen  Namen

Die Eis-Bibel

100 Rezepte für 39,99 € – ich zeigte mir selbst den Vogel – trotzdem war ich angefixt und kaufte das Buch! Und ich muss sagen, besonders für Laien lohnt es sich definitv!

Die Eisbibel ist ein recht großes Hardcover-Buch mit ca. 320 Seiten. Schon der Einband ist wunderschön. Neben den vielen hochwertigen Fotos gibt es einen kurzen Einblick in die Geschichte vom Speiseeis, in Warenkunde und in die Eisherstellung. Im Gegensatz zu dem, was ich vorher so im Netz las, wird das Eis hier mit wenigen Zusatzstoffen hergestellt, eigentlich sind da nur Glukosepulver und Johannisbrotkernmehl angegeben.

Die Rezepte der Eisbibel sind gegliedert in:

  • Milch-Sahne-Eis ohne Ei
  • Dunkles und weißes Schokoladeneis ohne Ei
  • Joghurt-Eis ohne Ei
  • Frucht-Milch-Eis ohne Ei
  • Veganes Eis
  • Milch-Sahne-Eis mit Ei
  • Parfaits
  • Sorbets
  • Granitas
  • Frozen Desserts
  • Toppings
 
Gleichzeitig kaufte ich auf Empfehlung im Onlineshop Naturalissimo ein.

 
 STARTER KIT FÜR DIE EISHERSTELLUNG 

Die ideale Grundausstattung, um direkt mit der Eisproduktion zu beginnen.

  • 500 g Fruchtbase 30 Naturalissimo
  • 500 g Milchbase 30 Naturalissimo
  • 500 g Magermilchpulver
  • 500 g Inulin
  • 500 g Dextrose
  • 500 g Trockenglukose
  • 200 g Veggie-Sirup
  • 110 g Haselnussmark Piemonte
  • 110 g Erdnussmark
  • 110 g Pistazienmark Sicilia
  • 200 g Milch-Karamell-Creme
  • Rezeptmappe

Zusätzlich landeten noch Natürliches Bourbon Vanille Extrakt aus Madagaskar und Johannisbrotkernmehl in meinem Warenkorb.

Die Lieferung erfolgte schnell, im Paket waren dann zusätzlich als Willkommensgeschenk ein Glas Walnussmark und ein 10 Euro Gutschein für den nächsten Einkauf enthalten, darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut.

Ich habe mich jetzt noch längst nicht durch alle Rezepte getestet, doch jedes Eis (Pistazie, Walnuss, Schoko-Haselnuss, Vanille, Johannisbeere, Kaffee, Salt-Caramel und Eierlikör) war super, geschmacklich würde ich mir da selbst eine 9+ von 10 möglichen Punkten geben 🙂

Bratapfel mit EierliköreisAuch die Konsistenz vom Eis ist inzwischen schon sehr zufriedenstellend (sicher gibt es da noch Luft nach oben) und ich probiere jede Woche mindestens eine neue Sorte aus. Ohne künstliche Zusatzstoffe, es sind alles hochwertige Produkte.

Die Rezepte aus der Eisbibel übernehme ich dabei fast 1 zu 1.

Die Rezepte von Naturissimo gefallen mir auch sehr gut, besonders die, wo ich das köstliche Nussmark einsetzen kann.

An der Optik muss ich noch arbeiten, aber das Eis ist schon toll! Hier gab es Eierliköreis (mit Ei) Kaffeeeis mit gerösteten Mandelsplittern und Schoko-Haselnuss-Eis (ohne Ei). Für die ersten Versuche bin ich wirklich schon sehr zufrieden.

 
 

Das Kaffeeeis: https://www.kuechengoetter.de/…/dalgona-eis-ohne… (statt Instant-Kaffee habe ich eine Tasse starken Espresso genommen, die 5 EL Wasser weggelassen und zusätzlich fast zum Schluss noch karamellisierte Mandelsplitter dazugegeben).

https://www.kochbar.de/rezept/496034/Eierlikoereis.html (zusätzlich habe ich fast zum Schluss noch ein Schnapsglas Rum hinzugefügt)

Das Schoko-Nuss-Eis Rezept ist angelehnt an ein Haselnuss-Rezept aus dem Rezeptheft von Naturalissimo, nur zusätzlich noch mit etwas Schokolade.

 
 

Mein erstes Fruchteis, Rezept aus der Eisbibel – Joghurteis mit Erdbeeren, bei mir kamen jedoch Johannisbeeren rein. Diese habe ich aufgekocht und durch ein Sieb gestrichen, aber wegen der Optik gab ich zum Schluss noch ein paar ganze Beeren ins Eis.

Auf dem rechten Bild vorn seht Ihr Pistazieneis nach einem Rezept von Naturalissimo. Das Pistazienmark war so klasse!

Die Waffeln backe ich auch selbst in meinem Cloer Waffeleisen, ich liebe es einfach!

Und dieses Eis war auch der Hit!

Eierliköreis, diesmal mit Verpoorten Pfirsich- Maracuja-Punsch

wirklich oberlecker! Rezeptgrundlage war wieder dieses Eierliköreis, hierzu gab es gegrillte Ananasscheiben aus dem Tefal OptiGrill Elite.

Hier noch ein paar Produktdaten zu der Unold Eismaschine Profi 48870,

die ich dieser Seite entnommen habe: https://www.unold.de/eismaschine-profi.html

  • Volumen für ca. 2 Liter Eis
  • Sahneeiscreme in nur ca. 30 Minuten (bei vorgekühlten Zutaten)
  • Eignet sich auch sehr gut für veganes, laktosefreies und steviahaltiges Eis
  • Vollautomatischer, selbstkühlender Kompressor
  • Elegantes, modernes, robustes Edelstahlgehäuse
  • Großes LCD-Display mit Anzeige der Restlaufzeit
  • Gefrierbereich bis ca. -35 °C
  • Digitaler Timer, einstellbar von 5 bis 60 Minuten
  • 3 Programme mit Zeitwahl
  • Entnehmbarer Edelstahl-Eisbehälter zur leichten Reinigung (soll aber nicht in die Spülmaschine)
  • Robuster Motor für Dauerbetrieb geeignet
  • Einfach zu bedienende Tasten
  • Leistung: 180 W, 220-240 V~, 50 Hz
  • Maße (BxTxH): ca. 27,5 x 31,5 x 35,7 cm
  • Farbe: Edelstahl
  • Zubehör: Bedienungsanleitung mit Rezepten
  • UVP 410,99 €

Übrigens geht es natürlich auch einfacher, inzwischen habe ich auch den Shop machdeineis.de entdeckt und dort werde ich demnächst auch mal fertige Eismischungen probieren. Die Bewertungen zum Shop und seinen Produkten sind positiv!

Eins kann ich Euch noch ans Herz legen! Wenn Ihr in einer Eisdiele wirklich gutes selbstgemachtes Eis (ich meine keins aus billigen Tütenpulver und mit lauter künstlichen Aromastoffen) bekommt, dann zahlt gern den Mehrpreis dafür, denn gerade die natürlichen Zusatzstoffe (Nüsse oder Nussmark, Früchte, Vanille usw.) kosten richtig Geld! Von der vielen Arbeit rede ich da noch gar nicht!

Ich selbst habe mich nun schon angefreundet mit der Unold Eismaschine Profi 48870 und mit jedem Eis werde ich sicherer, im Sommer kann ich dann bestimmt meine eigene Eisdiele eröffnen… (kleiner Scherz, mir reicht das Eis für den Hausgebrauch). Besonders gut gefällt mir die schnelle Reinigung. Eisbehälter, Deckel und Rührarm sind schnell abgespült, die Spülmaschine sollte man meiden.

Die Unold Eismaschine Profi 48870 habe ich über Otto.de zum Preis von 291,99 € selbst gekauft!

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13 Kommentare

  1. Hallo,
    wir haben auch eine Eismaschine, aber nutzen diese kaum. Weil man wirklich viel dafür braucht & von der Menge her kaum für alle reicht. Die Idee dahinter finde ich aber toll.
    LG Nadine

  2. Huhu,

    mir Eis selber machen habe ich mich noch nie beschäftigt; da wir eine relativ kleine Küche haben und ich daher nicht so viel Platz zum stellen habe.

    Allerdings scheint es ja einiges zu beachten zu geben. Ich hätte wahrscheinlich keine Geduld um das perfekte Eis zu zaubern. Bin ja eher ungeduldig. Aber kosten würde ich es natürlich gerne 😉

    LG Steffi

  3. Liebe Antje

    wow, dein Durchhaltevermögen bewundere ich sehr. Ich hätte schon längst aufgegeben und vermutlich Bauchweh vom ganzen Eis kosten. Dabei liebe ich ja Eis sehr. Aber Respekt, wie du dich da so rein hängst und was es da alles zu beachten gibt. Ich bin mir sicher, dass du deine Eissorten im Sommer perfektioniert hast.

    Liebe Grüße
    Mo

  4. Ein Eismaschinen-Test im Winter, herrlich. Wir essen Eis auch zu jeder Jahreszeit und haben auch eine Eismaschine. Unsere ist aber um einiges kleiner.
    Herzlichen Gruß
    Anja von STADT LAND WELTentdecker

    • Ich will ja in der heißen Eisphase (Sommer) perfekt sein 😉 Da muss man halt einfach anfangen. Hab aber auch lange gezögert mit dem Kauf einer Maschine.

  5. Bei uns im Ort kann man ganz tolles Eis kaufen, deshalb bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, selbst Eis herzustellen! Scheint ja auch gar nicht so einfach zu sein, wenn man dafür fast einen Doktortitel braucht. Aber schön, dass du mittlerweile ein paar leckere Sorten kreieren konntest! Auf weitere tolle Geschmacksproben!

    Liebe Grüße
    Jana

    • Jana, nein, nein, so schlimm ist es nicht, ich war nur erschrocken, was man da alles braucht, wenn es wirklich perfekt werden soll. Man kann auch mit wenigen Zutaten ein cremiges, leckeres Eis machen, nur sobald man es wirklich einfrieren will als Vorrat, braucht es etwas mehr an Kenntnissen oder man kauft fertige Mischungen, das probiere ich demnächst auch mal. Das hört sich aber nur alles so kompliziert an, man kann sich viel anlesen!

  6. Also Eis geht immer. Ich habe mal Meloneneis gemacht – ohne Eismaschine. Ganz cremig ist es nicht geworden aber es war lecker. Das Geheimnis bei der Eisherstellung ist das Rühren und das bringt nur eine gute Eismaschine. Danke für deinen Test und die tollen Rezeptideen. Der nächste Sommer kommt bestimmt.
    Liebe Grüße
    Ute reist

  7. Wusste nicht dass es das schon ohne einfrieren geht. Aber es ändert sich einiges, aber die Maschine sieht echt klasse aus. Ach so ein selber gemachtes Eis muss ja lecker schmecken.
    Jetzt könnte ich etwas Eis essen. Danke fürs Vorstellen

    Liebe Grüße
    Julia

  8. Cool! Wir haben auch eine UNOLD Maschine, ich glaube aber weniger als 2L. Meist machen wir das Eis zum direkten Verzehr, daher hatte wir auch keine Probleme damit dass es zu hart wird zum auftauen. Für meine Tochter pürieren wir einfach Bananen mit Joghurt, etwas Vanillezucker und ner Prise Zimt – ab in die Maschine und alles auf essen 😀
    Viele Grüße,
    Katharina

    • wiefindenwires

      Hallo Katharina,
      ja, ich hab auch schon schnelles Eis gemacht, das schafft auch meine Prep&Cook, sehr cremig und lecker! Nur nach dem Einfrieren war es eine Karastrophe, zum gleich essen braucht man wirklich nicht viel Zutaten.

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