Unser Kurztrip nach Prag – Karlsbrücke (Teil 1)

 
 
Wo fang ich an, wo hör ich auf???
 
Prag in 2 Tagen erkunden – unmöglich!!!
Prag in einer Stunde lieben lernen – nahezu wahrscheinlich!!!
 
Seit Jahren wollte ich die goldene Stadt an der Moldau schon besuchen. Nun bot es sich an, da die Reiseroute nach Ungarn direkt an Prag vorbeiführte. Glück gehabt, denn der Rest der Familie weiß: Städtetouren mit mir sind anstrengend, aber was hat „Mann“ schon für Gegenargumente, wenn es nur um einen Zwischenstopp geht.
 
Also gegoogelt, Hotelbewertungen gelesen und Hotel Michael für gut befunden. Ein Familienzimmer (2 getrennte Schlafräume, Flur, Bad) für 2 Nächte, kostete bei booking.com mit Frühstück im Juli 126,40 Euro, bewachter Parkplatz inkl. Das Hotel befand sich nicht im Zentrum, sondern man musste zur S-Bahn laufen (vielleicht 8min. gemütlicher Fußweg), dann mit der S-Bahn (TRAM) ca 15min. in die Altstadt fahren. Alternativ kann man sich wohl auch vom hoteleigenen Shuttlebus bringen und abholen lassen. Ich kann das Hotel wirklich empfehlen, das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. Frühstück und (einmal) Abendessen waren gut und reichlich.

 

Nachdem wir gegen Mittag im Hotel waren und auch (vorzeitig) gleich einchecken konnten, sind wir sofort aufgebrochen – die Stadt wollte erobert werden.
 
Das Wetter war ideal, ca. 25°C und Sonnenschein. Also ab in die Tram, die wirklich großzügig und regelmäßig alle wichtigen Orte in Prag abklappert, wir hatten keine Lust uns mit dem Auto durch den regen Verkehr und die teilweise engen Straßen zu quälen.

Wir kamen fast an der Karlsbrücke an, unsere Blicke schweiften über die Moldau auf die Brücke, zur Karlsburg und ganz oben zu den Türmen des mächtigen Veitsdoms.

 

Nahe dem Ufer wurden wir von diesem lustigen Wassertier begrüßt, ich denke, es ist ein Kormoran.

 

Rechts der Brücke liegt das Bedřich Smetana Museum, davor steht das große Denkmal des berühmten Prager Komponisten.

 

 
Als erstes wollten wir Geld tauschen:  Achtung, hier unbedingt aufpassen! Ich bin in der Nähe des Museums in eine Passage marschiert, dort in die Wechselstube und wurde bei einem Umtausch von 150 Euro in Kronen um 30 Euro betrogen. Es stand ein anderer Kurs dran und auf tschechisch ganz klein dann irgend was, was wohl auf die Gebühren hinwies – toll!!! Und ich hatte mich vorher schon erkundigt, dass man aufpassen soll, die Wechselstube wirkte seriös, es waren mehrere Touristen drin. Protestieren war sinnlos, es stand sofort ein Schrank von Bodyguard in der Tür, da war sogar mein Mann der Meinung, es lohnt sich nicht zu streiten. Keine 50 Meter weiter, kurz vor dem Altstädter Brückenturm, fanden wir dann eine wirklich seriöse Wechselstube und haben nur noch da getauscht. So und nun lasst uns das schnell wieder vergessen, das war in den 2 Tagen das einzig negative Erlebnis und solche Abzocker gibt es in vielen anderen Hauptstädten auch.
 
Hier also der Brückenturm, der die Altstadt mit der Karlsbrücke verbindet und bevor wir uns in das Gewimmel auf die Brücke begeben, blicken wir noch mal nach rechts zum Kreuzherrenplatz
 
 
auf das Denkmal von Karl dem IV. Der römisch-deutsche Kaiser hält die Goldene Bulle in der Hand, das bedeutendste Grundgesetz des Heiligen Römischen Reiches (1356 verabschiedet). Dahinter sieht man einen Teil der St.-Franziskus-Kirche und rechts steht die St.-Salvator-Kirche mit ihren wunderschönen lebensgroßen Figuren auf Balkon und Dach. Obwohl dieser Platz eher klein ist, hab ich mich sofort in die herrliche Kulisse verliebt, von hier blickt man auf Moldau, Karlsbrücke und Burg.
 
 
 
Die Karlsbrücke haben wir an beiden Tagen 8mal überquert, man kann das Flair nicht beschreiben, man wird es aber auch nie vergessen. Hat man sich einmal dem Trubel hingegeben, sich treiben lassen von der Menschenmenge, wie vezaubert auf die 30 großen Skulpturen geschaut, die atemberaubende Sicht auf die Moldau beidseitig genossen, immer wieder den Blick auf Burg und Dom gerichtet und den vielen Souvenirverkäufern, Malern und Musikern seine Aufmerksamkeit geschenkt – dann hat man ein großes Stück Prag erlebt und gefühlt.
 
 
 
 
 

So und weil ich mal wieder viel mehr gepostet habe, als ich wollte, gibt es bald Teil 2 und 3.

Teil 2: https://www.wiefindenwires.de/2013/09/prager-altstadt.html
Teil 3: https://www.wiefindenwires.de/2014/08/prag-2013-teil-3-prager-burg.html

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13 Kommentare

  1. wie ich Prag so in Erinnerung habe, scheint es mir wirklich ganz unmöglich diese Stadt in nur 2 Tagen zu erkunden. ein bisschen ist die Stadt ja wie Paris: es gibt einfach immer was Neues zu entdecken und das mit ganz viel Charme! daher kann ich nur zustimmen, dass man sich wohl in kürzester Zeit in diese Stadt verlieben kann 🙂

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com

    • wiefindenwires

      Ich finde, die Stadt mit ihren Cafes hat auch ein bisschen den Charme von Wien, zumindest die Altstadt – so zauberhaft.

  2. Hallo Antje,

    oh jetzt habe ich bei dir Prag gelesen und musste sofort stöbern. Steht definitiv noch auf unserer ToDo Liste. Komisch, eigentlich nicht weit weg von mir, aber irgendwie haben wir es noch nicht direkt in die Stadt hinein geschafft. Deine Bilder schreien aber geradezu danach.
    Danke und auch für den Wechseltipp
    LG Tanja

  3. Dankeschön =) Oh ja ich bin verrückt danach *-* Werden bestimmt viel Spaß haben =)

    Das sind echt richtig schöne Bilder und es klingt auch super interessant. Ich war leider noch nie in Prag, aber irgendwann schaff ich das auch noch =)

  4. Oh ja Prag, da wollten wir auch schon so oft hin und haben es doch immer noch nicht geschafft. Ich bin sehr gespannt auf deine weiteren Berichte! LG

    • ja, ich bin immer noch fasziniert. Geht bald weiter, jetzt fahre ich aber erst mal 4 Tage nach Gießen zu einem Forumstreffen – meine ganz persönliche Auszeit von daheim und von der Arbeit;-)

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